Eine Flügelzellenpumpe wird auch als Drehschieberpumpe bezeichnet und ist eine Verdrängerpumpe für Gase und Flüssigkeiten. Die Flügelzellenpumpe besteht aus einem Hohlzylinder (Stator) und einem weiteren Zylinder (Rotor), der darin rotiert. Der Rotor hat Flügel (auch Schaufeln genannt), die radial geführt werden und sich an einem exzentrischen Hubring (Stator) abstützen. Während sich der Rotor dreht, bewegen die Flügel die Flüssigkeit zur gegenüberliegenden Seite. Durch die Auslassöffnungen in der Nocke wird die Flüssigkeit gepresst und tritt aus. Die Pumpe komprimiert das Volumen, um den Druck zu erhöhen und ein Vakuum zu erzeugen. Flügelzellenpumpen werden häufig für Flüssigkeiten wie Öl sowie für Gase eingesetzt. Die Fördermenge bleibt meist konstant, und der Druck ist relativ gering.
Vor und Nachteile von Flügelzellenpumpen
Wie andere Pumpentypen haben Flügelzellenpumpen sowohl Vor- als auch Nachteile. Hier sind einige davon:
Vorteile:
- Selbstansaugend: Flügelzellenpumpen können sich selbst ansaugen, was den Start erleichtert.
- Geringe Vibrationen: Aufgrund der rotierenden Flügel sind sie im Vergleich zu Kolbenpumpen vibrationsarm.
- Konstante Fördermenge: Die Fördermenge bleibt meist konstant, was in einigen Anwendungen von Vorteil ist.
- Einfache Wartung: Die Konstruktion ist relativ einfach, und die Wartung erfordert weniger Aufwand.
Nachteile
- Niedriger Druck: Flügelzellenpumpen erzeugen normalerweise keinen hohen Druck.
- Empfindlich gegenüber Verschmutzung: Schmutzpartikel können die Flügel beeinträchtigen.
- Ölgeschmiert: Viele Flügelzellenpumpen benötigen Ölschmierung, was in einigen Anwendungen unerwünscht ist.
- Nicht für aggressive Medien geeignet: Korrosive oder aggressive Flüssigkeiten können die Pumpe beschädigen.
Aufbau und Funktion
Am Umfang des angetriebenen Rotors sind in radial angeordneten Schlitzen Flügel geführt. Diese werden bei Drehung durch die Fliehkräfte und die Druckbeaufschlagung nach außen gegen die Laufbahn des Stators gedrückt. Bei diesem Pumpenprinzip der Flügelzellenpumpe liegt je eine Druck- und Saugseite gegenüber.
Durch den Einsatz von Regel-Flügelzellenpumpen lassen sich auch hervorragend Engergieffiziente Anlagen konstruieren.